UPDATE #DieAnstalt: @ZDF antworet auf Offenen Brief

[Die Antwort des ZDF erreichte mich am 15. Dezember 2016.]

 

Unsere Petition war ein voller Erfolg, wenn sie auch nicht #DieAnstalt, unsere beste Kabarett-Sendung im ZDF, in die Primetime gehoben hat. Mit fast 50.000 Unterstützern hat uns die Programmdirektion unter Norbert Himmler ernst genommen und sich mit unserer Forderung auseinandergesetzt.

So geht er auf den bestmöglichen Sendeplatz ein und bemerkt dabei, dass ein Sendeplatz zur Primetime um 20:15 Uhr nicht nur Vorteile gehabt hätte, so müsste sich in diesem Fall „das Format viel exakter an eine Längenvorgabe von 45 Minuten halten“, damit auch das daruffolgende und „ebenfalls für das ZDF sehr wichtige Politmagazin“ Frontal 21 pünktlich beginnen könne. Es würden auch nicht unwesentlich mehr Zuschauer früher einschalten nach Untersuchungen in der Forschung, endet die Begründung des ZDF.

Es ist klasse, dass das ZDF auf die Zuschauer zugeht und sich mit ihren Anregungen und Wünschen konstruktiv auseinandersetzt. Das ist wünschenswert. Ich bin guter Ding, dass das ZDF auch weiterhin – vor allem aber mit dem Format #DieAnstalt – den Bildungsauftrag, wichtig gerade in diesen schwierigen Zeiten, hochhalten wird.

Besonders aber danke ich an dieser Stelle nochmal allen Unterstützer ganz herzlich.

Viel Spaß mit unserer Anstalt auch im nächsten Jahr und einen guten Rutsch in ein hoffentlich gutes Jahr 2017 Ihnen allen,

 

Nico

 

Im Folgenden dankt das @ZDF den fast 50.000 Unterstützern und reagiert auf unsere Petition:

zdf-reaktion_dieanstalt

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22 Gedanken zu “UPDATE #DieAnstalt: @ZDF antworet auf Offenen Brief

  1. TomSid schreibt:

    Das ist vollkommener Quatsch und Hinhaltetaktik!
    Wer hat schon auf die nachfolgenden Sendungen geschaut, wenn Gottschalk moderierte… kein Mensch, dann haben sich die nachfolgenden Sendungen halt verschoben!!!

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  2. Günter Weidner schreibt:

    Wenn es um Sportveranstaltungen geht, ist dem ZDF ihr Programmschema absolut egal. Die Ausrede Programmschema habe ich schon vor Jahren vom ZDF bekommen, als man als Normalbürger noch die Chance hatte, direkt Kontakt zu bekommen. Damals ging es mir unter anderem auch um den fehlenden Nachspann bei Kinofilmen und statt dessen die Einblendung von Eigenwerbung. Das ist mir heute schon fast egal, weil mich inzwischen am meisten die ständigen Eigenwerbeeinblendungen in laufende Sendungen aufregen, die das ZDF und ARD in ihrer Selbstherrlichkeit vornehmen. Ich hatte immer gedacht, ich zahle, also bin ich Kunde, also bin ich König. Nicht so beim Fernsehen. Da bin ich der letzte A…

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  3. Tom Hofmann schreibt:

    Mir eigentlich piesegal was die antideutschen TV-Anstalten machen.
    bei „Die Anstalt“ habe ich eher den eindruck dass Pro Asyl das Drehbuch schreibt.
    Ich habe darum meinen TV entsorgt seit längerem.
    ich habe nur Unterzeichnet in einer Art Solidarität – nicht weil mich so ein gutmenschlicher Dreck interessiert.

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      • felixaustria03 schreibt:

        ist doch sachlich geblieben, nehmt endlich zur Kenntnis, daß es zum besten demokratischen Usus gehört, eine andere Meinung in dieser angeblichen „Flüchtligsfrage“ zu haben, und der scheint bei der „unveröffentlichten“ Meinung größere Anhängerzahlen zu haben als in der sogenannten „veröffentlichten“ Meinung!

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      • Michael Pätzold schreibt:

        sachlich = auf eine bestimmte Sache bezogen, sich nicht von Gefühlen oder Vorurteilen leiten lassend (https://de.wiktionary.org/wiki/sachlich)

        Wenn schon selbst feststellt wird, dass man „eher den eindruck“ hat, ist das ein klares Zeichen für eigene Gefühle/Empfindungen und eben nicht auf Fakten beruhenden Äußerungen.

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    • Michael Pätzold schreibt:

      Die Anstalt thematisiert permanent Fluchtursachen, im Besonderen Kriegstreiberei und politisch wirtschaftliche Motive. Also ist sie in erster Linie nicht pro-Asyl sondern anti-Krieg. Gleichzeitig zeigt sie sich nicht weltfremd und nimmt Bezug auf aktuelle Zustände und Situationen mit denen wir uns bereits heute beschäftigen müssen. Dass hierbei für Humanität und Integration geworben wird halte ich daher für legitim und keinesfalls „gutmenschlichen Dreck“ (seit wann sind „gute Menschen“ eigentlich etwas Schlechtes?).

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    • hexxchen schreibt:

      Anstatt den Fernseher einfach zu entsorgen, hätte ich ihn an Ihrer Stelle gegen ein Rechtschreib-Lexikon getauscht, denn das könnte Ihnen fraglos gute Dienste leisten.
      Die Sprache, in der Sie schreiben hat mit der von Ihnen offensichtlich hochfavorisierten deutschen nur entfernt zu tun.
      Und dazu passt dann auch der Inhalt Ihres Postings recht gut.

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    • Viktor Matz schreibt:

      Lieber TOo,
      wenn Dich gutmenschlicher Dreck nicht interessiert, wie wäre es dann mit schlecht-menschlichem Mist? Was hast Du gegen Pro Asyl. Schließlich kann jeder anständige Mensch mal Flüchting werden und dann braucht er Hilfe von Menschen wie die in Pro Asyl. Oder ist Dir das Adjekiv „anständig“ zu gutmenschlich?
      Gute Besserung
      Viktor

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    • Zara Thustra schreibt:

      Wie bitte, verstehe ich Sie richtig, Herr Hofmann? Sie haben „in einer Art Solidarität“ für einen besseren Sendeplatz für „Die Anstalt“ unterzeichnet? Sie schreiben völlig undifferenziert und verächtlich von „antideutschen TV-Anstalten“ und „gutmenschlicher Dreck“, um dann in einem Akt der Solidarität die „Die Anstalt“ zu unterstützen??? Das nenne ich mal „echte Satire“!!! Würden Sie bitte Ihre „Art der Solidarität“ wieder zurücknehmen, „Die Anstalt“ kann darauf ganz sicher sehr gut verzichten…!

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  4. uschi dreiucker schreibt:

    ich hätte mir gerne einen früheren termin gewünscht um vielleicht den einen oder anderen zuman und umdenken an zu regen der zu späterer stunde aus welchen gründen auch immer nicht mehr zu schaut.
    danke an dich für deine initiative.

    uschi

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  5. Karlheinz Andert schreibt:

    Politkritische Sendungen kommen nicht zufällig jenseits der Primetime, sondern absichtlich. Die Ausrede, es ginge nicht anders, ist unglaubwürdig.Solange „Quote“ vorrangig für den Sender bleibt, und seichte Kost eben mehr „Quote“ bringt, hoffen wir vergebens – Ausnahme Wiederholung auf 3sat – auf besseren Sendeplatz für solche das Denken so anregende Beiträge wie die „Anstalt“.

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  6. Peter Sutor schreibt:

    Lieber Herr Rahmatollahi,
    Ihnen ein frohes Neues Jahr und nochmals vielen Dank für Ihre Initiative.
    Ich finde die Reaktion des Herrn Himmler vom ZDF durchaus beachtlich und seine Argumentation nachvollziehbar. Hochwertiges Kabarett trifft nicht unbedingt den Massengeschmack, und deshalb für die Programmplaner ein möglicherweise zu großes Risiko.
    Da brauch´ ich mir nur immer wieder gewisse Quotenergebnisse ansehen, um schier daran zu verzweifeln, mit welch geradezu abartigen Dummheiten sich ein Vielzahl der TV-Konsumenten unterhalten lassen. Das betrifft zwar vorwiegend die Privatkanäle, aber die öffentlichen Anstalten können dies nicht außer acht lassen, weil sie eben auch über die Quote ihre Ausgaben zu rechtfertigen haben.

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    • cosmopolito schreibt:

      Vielen Dank, Herr Sutor! Danke für die warmen Worte und die Glückwünsche, Ihnen zuerst auch beste Wünsche für das neue Jahr! Die Reaktion von Seiten des ZDF hat mich ebenso erfreut und ist wirklich nachvollziehbar.

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  7. Michael Pätzold schreibt:

    Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Es war nicht die erste ihrer Art und wird vielleicht auch nicht die letzte bleiben. Das Ergebnis scheint mir indes immer das Gleiche: Ablehnung mit fadenscheinigen Argumenten. In Ihrem Fall ließe sich das zeitliche Problem lösen indem man die Sendung vorher aufzeichnet und ggf. schneidet. In der Regel ist die Sendung ja auch Punkt 23:00 Uhr zu Ende. Und dass eine WIEDERHOLUNG am SONNTAG ABEND auf 3SAT keine Primetime ist weiß sicher auch Herr Himmler.

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  8. Bernd schreibt:

    Ich finde zumindest, dass das ZDF überhaupt reagiert hat, beachtlich. Ich habe kürzlich an das Bayerische Fernsehen geschrieben, um da einmal das Ungleichgewicht von München und Oberbayern vor allem in der Sendung BLICKPUNKT SPORT im Vergleich zu den anderen 6 Regionen, insbesondere Franken zu erwähnen. Nicht nur weil ich dummerweise „FCN Fan“ -man möge mir verzeihen- bin, sondern auch andere sportliche Erfolge Frankens z. B. im Basket- oder Handball meist dort unerwähnt finde. Stattdessen wird der FC Bayern (verdienterweise) hervorgehoben, aber auch wieder in einem überheblichen Mass. Man sollte das „Umfeld“ der Bayern durchaus mal kritisch unter die Lupe nehmen, anstatt fast eine Live Übertragung der Wahl des Uli Hoeness zu veranstalten.
    Die Antwort war, dass man auf 2 Sendebeiträge hinwies, Spiele der Würzburger Kickers und von Fürth, die aktuell am Tag stattfanden.
    Bemerkenswert allerdings finde ich, dass dieses Bayerische Fernsehen jeweils Donnerstags ab 20:15 Uhr , also Prime Time, ein gutes und kritisches Politfernsehen mit zunächst „quer“ und dann abwechselnd weiteren 45 Minuten bestes politisches Kabarett bietet.
    Und zum Abschluss zum ZDF: nach wie vor wird die Sendezeit am Samstagabend für „Heile Welt“ obwohl bereits lang genug von Leuen wie Kerner oder Carmen Nebel über Gebühr ausgedehnt, so dass Interessierte des (mittlwerweile auch schwachen) ZDF Sportstudios oft kange genug warten müssen. Die Wiederholung diverser Kabarett Sendungen über 3sat am Sonntag zur besten Sendezeit allerdings sei wirklich gelobt.

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  9. Bernd schreibt:

    Natürlich ist 3sat 20:15 Uhr keine Primezeit, weil da ja auf dem 1. Tatort Zeit ist und welchen Stellenwert der Tatort einnimmt, sieht man ja im TV Programm: die ganze Woche am Tag mindestens 1 bis 2 x Tatort. Zuletzt an Sonntagabend 2 x am Stück ! Im ZDF „Traumschiff“ oder Rosamunde Pilcher oder Inga Lindström, einer schwäbischen Autoin mit schwedischen Pseudonym und Geschichten aus Schweden gespielt von „unseren beliebten Darstellern“, die dadurch ein erkleckliches Auskommen haben.
    Aber es ist eben auch eine Zeit, wo man zumindest noch schauen kann. Daher ist die Argumentation nicht so schlecht. Aber man kann das auch einfach wieder gegenkommentieren. Siehe die Sondersendungen nach Nachrichten wie „Brennpunkt“ in der ARD. Da wird in 15 Minuten meist noch einmal wiederholt, was schon 10 Minten Teil der Nachrichtensendung war und andere aktuelle Ereignisse gar nicht erwähnt wurde.
    Es wäre endlich mal an der Zeit, das ganze TV Programm der Öffentlich Rechtlichen Sender zu überprüfen, das eigentlch nur einen kleinen Teil wirklich interessiert. Die sind auf Sport, hauptsächlich Fussball und Biathlon, auf endlose Soaps (Rote Rosen etc.). Tatort und anderen Krimis fixiert oder müssen sich ewig die gleichen Wiederholungen ansehen. Aber zahlen müssen alle für solche Onkels wie Pilawa oder Pflaume, die bei anderen Sendern keine Anstellung mehr finden.

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  10. Kirsten schreibt:

    Die Leute, die man zum Nachdenken anregen möchte, schauen die Anstalt zu keiner Sendezeit. Außerdem gibt es ja bei ehrlichem Interesse die Möglichkeit der Mediathek. Es werden ja nur (hoffentlich gut recherchierte) Fakten aneinandergereiht, sein Urteil muss sich jeder selber bilden.

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  11. O.Berg schreibt:

    Die Argumentation des ZDF ist mehr als lächerlich da der Sendeplatz zur sog. Primetime auch an einem anderen Wochentag verlegt werden könnte ohne in Konflikt mit zu „Frontal21“ zu geraten, nein, diese Sendung „Die Anstalt“ kommt mittlerweile häufig mit systemkritischen Inhalten und Wahrheiten daher, die man ansonsten nicht gerne breit thematisieren möchte. Ein adäquates Beispiel lieferte seinerzeit die ARD mit Friedrich Küppersbusch und seiner Sendung „ZAK“ die man nach und nach auf immer spätere Sendezeiten verlegt und dann letztendlich nur noch den Schlaflosen und den Spätaufstehern vorbehalten blieb.
    Da ja das ZDF und insbesondere die ARD als Staat im Staate fungieren, werden wir uns leider mit der Argumentation abfinden müssen aber wir lassen Herrn Himmler im Glauben daß wir als Fernsehzuschauer nicht ganz knusper sind und er uns mit seinem Schreiben überzeugt hat.

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  12. Johnny Augst schreibt:

    „Wer zahlt, schafft an . . .“ auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Nee, nicht die Gebührenzahler, die zählen doch nichts. Und diese sind als Zahler auch nicht gemeint. Es sind die vielen Nebenjobs der Verantwortlichen und der bekannten Köpfe. Und die vielen Querverbindungen, die die zwei Anstaltsleiter vor nicht allzu langer Zeit mal ansatzweise aufgedeckt haben. Das zählt für die Herrschaften! Nächstes Problem ist die Besetzung des Rundfunkrates, bitte unbedingt mal anschauen. Ach ja, die Ausgewogenheit: Zur besten Sendezeit werden Börsennachrichten gebracht, damit das Volk sieht, wie die Wirtschaft angeblich brummt und floriert. Wo ist die Gegenseite? Wo sind die Minuten für die Gewerkschaften, die auf Missstände aufmerksam machen? Wie heißt es doch so schön unter den Journalisten „only bad news are good news“. Mit Nachrichten aus den Unternehmen, aus Arbeitnehmersicht – das sind die „bad news“, die keiner der Programmmacher sehen will. Falls doch mal ein/e Journalist/in dort recherchiert, ist der Job weg. Wer zahlt, schafft eben doch an . . .

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  13. Helmut schreibt:

    Ganz gut gesagt, Johnny Augst,
    Ich habe schon seit langem keinen Fernseher. Was ich sehen will, schau ich online zu der Zeit, wenn es mir passt. Blöd und nicht angemessen für die EU finde ich das Geoblocking, zeigt es doch, dass es mit der Union (noch ?) nicht weit gediehen ist. Dass jeder 2. Gute Film geblockt wird, dafür Pilcher, Traumschiff und co. für alle europäischen Dödels zu sehen ist, zeigt klar das Motto : Brot und Spiele, mit einem trögen/tumben Volk lässt sich dann alles machen!

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